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Corona-Sommer 2021: Lerne Wassersport, dann wirst du das Reisen nicht vermissen

VonAriella Fontana

Jul 17, 2021
Wassersport

Obwohl in diesem Sommer Ferien im Ausland teilweise möglich sind, haben sich viele von uns dafür entschieden, noch einmal in der Schweiz zu bleiben. Wer nun aber trotzdem eine Ferienstimmung wie am Meer haben möchte, sollte unbedingt eine dieser Wassersportarten ausprobieren.

Wieso Wassersport?

Wasser hat eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen. Das Rauschen, die Farben, das reflektierte Licht und die Luft, die frischer schmeckt, entspannt uns. Deswegen machen viele von uns Ferien am Meer. Es ist der perfekte Ort, um den Stress der Arbeit abzubauen und aus dem Alltag zu entfliehen. Wir müssen für diesen Effekt jedoch nicht immer ans Meer, die schönen Schweizer Seen bieten uns genauso Entspannung wie auch Spass.

Zugegeben, man liegt in der Schweiz nicht an einem Sandstrand, aber die Wasseraktivitäten, die man am Meer macht, kann man genau so gut auch im See. Wer nach einer Kitesurf-Session erschöpft und zufrieden aus dem Wasser steigt und mit seinen Freunden oder Mitschülern ein Bier bei der Wassersportschule trinkt, fühlt sich sofort in Ferienstimmung.

Spätestens wenn dann noch karibischer Reggae gespielt wird und die wilden Profis zum After-Sport-Bier dazusitzen, ist die Ferienstimmung perfekt. Es lohnt sich also doppelt ein Wassersport zu erlernen. Man kann sich entspannen und gleichzeitig etwas Nervenkitzel erleben. Genau diese Mischung macht es aus, dass man sich noch lange an diese Ferien erinnern wird.

Was für Wassersport gibt es?

Es gibt unglaublich viele Arten von Wassersport. Wir stellen euch heute die Wassersportarten vor, die für Spass, Nervenkitzel und Faszination sorgen und garantiert in den Schweizer Gewässern praktiziert werden können.

Rafting

Rafting ist auch bekannt als Wildwasserfahrt. Mit einer Schwimmweste und Helm ausgerüstet, steigt man in ein Schlauchboot und fährt einen Flussabschnitt hinunter. Im Gegensatz zu einer gemütlichen Gummibootstour ist das Wasser wild mit Stromschnellen und schäumend weissen Wellen. Das Schlauchboot wird von der Kraft des Wassers hin und her geschaukelt.

Diese Aktivität sollte nur mit einem erfahrenen Guide gemacht werden. Oftmals ist man in einer Gruppe unterwegs, denn um das Boot sicher flussabwärts zu lotsen, ist viel Muskelkraft und Koordination beim Rudern erforderlich.

Rafting bietet Adrenalin aber gleichzeitig auch sehr viel Spass. Wer nicht genug haben kann, sollte in eine Rafting-Schule gehen, um irgendwann selbstständig oder als Guide raften zu können.

Kajakfahren oder Rudern

Wer nicht so viel Adrenalin möchte, dem bietet sich eine Kajakfahrt oder eine Rudertour an. Man rudert durch oftmals ruhiges Wasser und kann sich mehr auf die Natur rundherum konzentrieren. Zugegeben Kajakfahren kann man auch im Wildwasser, wird jedoch mehr in ruhigen Seen oder Flüssen praktiziert.

Kajaken und Rudern ist ein perfektes Muskeltraining und gleichzeitig eine Erkundungstour. Es lohnt sich, eine Runde in der Natur weit weg von der Zivilisation zu ziehen. Du wirst staunen, was für Wildtiere sich am Ufer befinden.

Während Kajaken keine grossen Vorkenntnisse braucht und man am besten einfach einmal darauf los paddelt, fängt man beim Rudern in einem Ruderklub an. Achtung beim Rudern sollte man einen Morgenmenschen sein, oft werden die Ruder-Sessions sehr früh morgens auf den Seen gemacht, wenn noch keine Schiffe unterwegs sind.

Surfen

Surfen in der Schweiz? Ja, das ist möglich! Wir müssen nicht ans Meer, um eine Welle zu erwischen. In der Schweiz gibt es bereits Wasserparks mit einer künstlichen Welle. Diese Parks mögen unromantisch klingen, aber sie haben auch entscheidende Vorteile. Man muss sich nicht mehr ewig lange raus ins Meer kämpfen, wird nicht ständig wieder von einer Welle gefressen und man schluckt nicht literweise Salzwasser.

Man kann sich perfekt auf das Aufstehen, das Fahren im Wasser fokussieren und zudem das Gleichgewicht verbessern. Surfen braucht sehr viel Übung, deswegen ist die künstliche Welle perfekt, um sich wichtige Skills anzueignen, die man dann im Meer weiter verbessern kann.

Kitesurfen

Wer gerne über das Wasser gleitet, aber nicht die Geduld hat, sich Surfen beizubringen, sollte unbedingt Kiten lernen. Dieser Sport kombiniert Wind und Wasser. Im Gegensatz zum Surfen braucht man beim Kiten keine Wellen, sondern Wind. Ein Drache (Kite), an dem man festgemacht ist, zieht einem durchs Wasser. Man kann also in unterschiedlichsten Seen der Schweiz dieser Sportart nachgehen, Hauptsache es hat Wind.

Zugegeben, auch Kitesurfen kann man nicht einfach so und am Anfang wird man schon mal ins Wasser katapultiert, aber nach fünf Tagen Kite-Schule ist es möglich, selbstständig im Wasser zu üben. Mit mehr Erfahrung ist man dann auch bereit, einige Sprünge auszuprobieren. Am Anfang wird jedoch die Kraft des Windes im Kite schon genug Adrenalin auslösen.

Tauchen

Wer lieber im Wasser als auf dem Wasser ist, muss sich unbedingt einen Tauchkurs gönnen. Auch wenn die Schweizer Seen keine farbigen Korallenriffe wie in Indonesien bieten, ist die Unterwasserwelt nichtsdestotrotz faszinierend. Die Welt unter Wasser ist anders, viel langsamer, es scheint so, als wäre man auf einem anderen Planeten.

Ein Tauchgang ist zwar aufregend, da man weiss, dass man darauf angewiesen ist, dass das ganze Equipment richtig funktioniert und keine Fehler passieren dürfen, gleichzeitig ist es aber auch sehr meditativ. Gefühle unter Wasser fühlen sich anders an, man fokussiert sich nur auf den Atem. Jegliche Emotion wird plötzlich nur noch durch den Rhythmus des Atmens reguliert. Wer also aus dem Alltag ausbrechen will, hat unter Wasser die perfekte Möglichkeit abzuschalten.

Man muss nicht weit weg, um einmal etwas ganz anderes zu machen. Die Schweizer Seen und Flüsse bieten unglaublich viel Abwechslung, Nervenkitzel, Abenteuer und Entspannung. Mit einem Wassersport ist man plötzlich weit weg vom Alltag in einer anderen Welt.

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